Geschichte des Hofes - eckpeterhof.de


Juli 1937

Geschichte des Eckpeterhofes:

Um das Jahr 1728 kam es zu einer Abmachung zwischen Hans Albrecht, dem Bauer des ehemals obersten Hofes im Ibental, des Pretschenhofes (am 8.5.1836 abgebrannt), und seinem Schwiegersohn Christian Pfister. Hierbei ging es um die Errichtung eines Gebäudes auf dem Gelände des Pretschenhofes. Das daraufhin 1728 erbaute Haus (der heutige Eckpeterhof) diente wahrscheinlich einige Jahre als Berghäusle des Pretschenhofes, wurde aber spätestens 1756 eigenständig. In diesem Jahr kaufte nämlich der vom Kreuzhof abstammende Peter Saum das damalige sogenannte „Pretscheneck“, mit Haus, Acker, Wiesen und Wald, musste hierfür zusätzlich eine Gebühr von 10 Gulden für die Entlassung aus der Herrschaft St. Peter entrichten.

Im Zusammenhang mit dem ersten eigenständigen Besitzer, also Peter Saum, taucht auch der Name „Eckpeter“ zum ersten Mal auf. Als Stammvater der Familie Saum wird Gabriel Saum (Som) angegeben, der um 1515 im Rohr wohnhaft war.

Als frühere Hofnamen findet man die Bezeichnungen „Pretscheneck“ oder „Ibentäler Eck“, wobei das Wort „Eck“ einen Bergkamm oder Ausläufer eines Bergrückens bezeichnet. Vom Unteribental gesehen liegt der Hof auf einem Bergkamm, wodurch sich dieser Teil des Namens ableitet.

Das Hofgebäude wurde in den Jahren 1871 und 1932 durch Brände zerstört und jeweils wieder aufgebaut. Bis 1977 gehörte der Eckpeterhof zur Gemeinde Unteribental, seither zur Gemeinde St. Peter.

Quelle: Klaus Weber: Höfechronik von St. Peter, Band 2, Freiburg 1998